#futurework22 – Interview mit Ilka Horstmeier

von Mareike Kühl

Ilka Horstmeier ist Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal- und Sozialwesen und Arbeitsdirektorin. Sie ist auf der #futurework22 bei der Panel-Diskussion mit dem Titel "Wie klappt der Strukturwandel in der Wirtschaft?" vertreten. Die BMW AG ist in diesem Jahr Sponsor der #futurework22 und wird auch mit Ausstellungsstücken und einem Stand vor Ort auf dem EUREF Campus dabei sein.

Ilka Horstmeier, Mitglied des Vorstands der BMW AG © Rainer Haeckl

1. Sie sind im BMW-Vorstand für das Thema Personal zuständig. Welche Themen beschäftigen Sie in diesem Jahr besonders?

Die BMW Group wächst und gestaltet aktiv die Transformation – auch wenn das Umfeld aktuell sehr herausfordernd ist. Wir haben unsere Transformation auf sieben Worte heruntergebrochen: Wir machen BMW elektrisch, digital und nachhaltig. Der Umbau unserer Produktionswerke ist abgeschlossen und wir sind jetzt in der Lage alle Antriebsarten auf einem Montageband zu produzieren. Das spart Investitionen und bietet für die nächsten Jahre hohe Flexibilität auf Marktbedarfe zu reagieren. Gleichzeitig nutzen wir in einem immer enger werden Arbeitsmarkt das Wissen und die Erfahrung unserer Mitarbeiter. Sie werden in Zukunftsfeldern eingesetzt und dafür umfassend qualifiziert. Zur Kompetenzverstärkung insbesondere im Bereich Software und Digitalisierung stellen wir zusätzlich gezielt vom Arbeitsmarkt ein. Transformation steckt bei BMW in den Genen, wir gehen die Veränderungen proaktiv und mit Zuversicht an und nehmen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf diesem Weg mit, denn sie machen den Unterschied.

2. Wie sieht Future Work bei BMW aus?

Mit ConnectedWorks haben wir bei der BMW Group einen Ansatz entwickelt, wie wir das Beste aus zwei Welten kombinieren – die Arbeit vor Ort als unser gemeinsames Zentrum, mit der virtuellen und mobilen Arbeit. Passgenau für die jeweilige Aufgabe der unterschiedlichen Teams. Dabei geht es um agilere Arbeitsweisen, den Einsatz von digitalen Tools und Methoden, die intelligente Nutzung von Mobilarbeit, die optimale Gestaltung unsere Arbeitswelten und die Frage, wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Arbeitsumfeld gesund und fit bleiben.

3. Wie digital arbeiten Sie persönlich in Ihrem Alltag?

In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir alle die Vorteile digitaler Zusammenarbeit schätzen gelernt. Gleichzeitig habe ich die persönlichen Treffen vermisst, gemeinsam zu arbeiten und zu erleben. Moderne Zusammenarbeit unterscheidet heute nicht mehr zwischen digital und analog: Digitale und reale Welt verschmelzen. Deshalb halte ich es so: Digitalisieren, wo es Zeit spart und effektiv ist. Persönlich Treffen, wann immer es um Kreatives und Zwischenmenschliches geht.

Ilka Horstmeier ist Mitglied des Vorstands der BMW AG. Sie ist auf der #futurework22 bei der Panel-Diskussion mit dem Titel "Wie klappt der Strukturwandel in der Wirtschaft?" vertreten.

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